Im Umfeld der Softwareentwicklung gibt es zahlreiche Modelle und Methodiken, um den Prozess der Entwicklung zu optimieren. Stichworte wie „Agil“, „SCRUM“ oder „Kanban“ sind quasi jedem Experten in diesem Umfeld bekannt. Aber wer hat schon Mal vom „Rubberduck Debugging“ oder zu Deutsch „Quietscheentchen-Debugging“ gehört?

Bei dieser etwas unkonventionellen Methode wird ein Konzept angewandt, welches dem Entwickler hilft Probleme zu lösen, die erst bei detaillierter Betrachtung des Programmcodes zu finden sind. Dabei erklärt der Entwickler den fehlerbehafteten Code Zeile für Zeile, Schritt für Schritt einer Quietscheente (englisch: Rubber duck). Er wird sich dadurch bewusst, wo der Fehler liegt, wo der Code funktioniert und wo nicht. Es kann durchaus sein, dass der Entwickler das laut tut – sich also vorstellt, die Ente könnte ihn wirklich hören.

Der Ansatz hilft also dabei eine gewisse „Blindheit“ zu beseitigen, die gerade beim längeren Arbeiten an einem Thema entstehen kann. Eigentlich sollte der Entwickler dies einer netten Kollegin oder einem netten Kollegen erklären. Da dieses Prozedere aber etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, erklärt der Entwickler den Code stattdessen der Quietscheente, die immer ein offenes Ohr hat.

Funktioniert Rubber Duck Debugging überhaupt und wenn ja, warum?

Ja, es funktioniert und jeder hat das Phänomen sicher schon einmal selbst erlebt: Man hat ein Problem und kommt nicht weiter. Dann erklärt man es einer unbeteiligten Person und schon während des Erklärens wird einem selbst klar, was das Problem eigentlich ist und wie die Lösung aussieht.

In der Psychologie glaubt man zu wissen, dass das Gehirn dabei die Gedanken langsamer und neu strukturiert verarbeitet. Es kommt zur Ruhe. Durch diese Ruhe wird schließlich Kapazität frei und die Lösung kommt von selbst.

Natürlich haben wir unsere Media Solutions – Ente ebenfalls für diese Aufgabe geschult. Wir möchten euch einladen diese Methode selbst einmal auszuprobieren, wenn es das nächste Mal beim Debugging haken sollte.

Rubber Duck Debugging: Ein Entwickler schaut verwirrt auf seinen Code. Er erklärt den Code einer Ente und versteht ihn selber jetzt besser.